Fotografieren bei Nacht
Wenn die Kamera für mehrere Tage, Wochen oder Monate autark im Wald steht, ist sie meist mit einer Art Bewegungsmelder gekoppelt. Die Tiere können so ihr eigenes Bild von sich schießen. Etwas Know-how über die eigene Technik und über das Blitzen ist dabei unentbehrlich. Ganz wichtig ist die Technik und das Setup im Vorfeld ausgiebig zu testen. Denn gerne geht dabei etwas schief.
Die Blitze müssen über Wochen arbeiten und bei der ersten Bewegung im Feld die Szenerie erleuchten. Denn die erste Auslösung der Kamera sorgt meist dafür, dass das Motiv im Anschluss nicht mehr so entspannt wirkt.
Vorarbeit leisten für mich kleine Helfer, die ich allem voran für das Wildkatzenmonitoring aufstelle. Habe ich eine attraktive Stelle gefunden - einen stark frequentierten Katzenpass entdeckt - dann ist es Zeit für die große Kamera, welche hochauflösende und manchmal auch gestochen scharfe Bilder erzeugt.
Wasserdicht ist das A & O, die Kamera und die Blitze müssen jedem Wetter standhalten, deshalb ist der Bau eines ordentlichen Gehäuses für das Equipment unumgänglich. Am Besten so unauffällig wie es geht, um die Aufmerksamkeit von Mensch und Tier nicht anzuziehen.
Test 1,2,3. Ich muss mich in die Lage des Tieres versetzen und den Weg gehen, den das Tier gehen würde. Nur so kann ich kontrollieren, wie das finale Foto aussehen könnte. Pannen und Fehlfunktionen kommen immer mal vor, doch diese sollten möglichst minimiert werden.