Die Nacht erleben
Unendlich viele Motive, die ich mit bloßem Auge nicht einmal sehen kann, hat der Nachthimmel zu bieten. Sternklare Nächte und abstrakte Techniken erweitern meinen fotografischen Horizont und lassen mich weit in die Vergangenheit blicken.
Der Kosmos
Mit einer Entfernung von 2.537.000 Lichtjahren ist die Andromedagalaxie unsere Nachbargalaxie. Mit 120 Kilometern pro Sekunde rast sie kontinuierlich auf uns zu und ist rund doppelt so groß wie unsere Milchstraße. Entdeckt vom französischen Astronomen Charles Messier wird sie auch
M 31 genannt. Sie ist das 31. Himmelsobjekt seines Messier Katalogs.
Unscheinbar aber unverkennbar sind die Plejaden M 45 im Sternbild Stier zu sehen. Erscheinen sie am Himmel wird es Herbst. Der blaue Dunst ist interstellarer Staub, der durch die dortigen Sterne zum leuchten gebracht wird. Durch lange Belichtungszeiten wird dieser blaue Nebel sichtbar.
Eine Sonnenfinsternis kommt selten vor. Der Mond schiebt sich exakt zwischen Erde und Sonne, sodass die Sonne verdeckt wird. In diesem Bild nur zu einem Teil.
Unser ständiger Begleiter ist der Mond. Ein faszinierendes Objekt am Himmel. Er bewegt das Wasser auf der Erde und sorgt für schlaflose Nächte. Ganz zu schweigen von vielen Mythen und Märchen, in denen er eine wichtige Rolle spielt.
Der Orionnebel M 42 ist mit bloßem Auge sichtbar. Eine Geburtsstätte von Sternen und ein wunderschönes Motiv, welches am Winterhimmel zu sehen ist.
Die Whirlpoolgalaxie M 52 ist ein typisches Motiv für das Frühjahr oder den Sommer. Sehr klein, lichtschwach und nicht so einfach zu fotografieren. Dies ist mein erstes Bild von einer Ganaxie gewesen. Im Nächsten Jahr wird sie wieder vor mein Teleskop kommen.
Direkt neben der Whirlpoolgalaxie ist die Pinnwheelgalaxie M 101 zu sehen. Beide sind an der Deichsel des Großen Wagens zu finden. Ebenfalls ist diese Galaxie sehr lichtschwach und weit entfernt.
Besondere Motive benötigen besondere Technik. Ein Bresser 1000 mm Teleskop kombiniert mit einer Nachführung, welche die Erdrotation ausgleicht und einem weiteren Teleskop mit 500 mm Brennweite, welches computergesteuert die Nachführung überwacht.
Das kleine Reisegepäck für die Milchstraße. Der Startracker von Bresser leistet hervorragende Dienste bei der Milchstraßenfotografie. Bei leichtem Equipment sind auch tolle Aufnahmen des Orionnebels möglich.
Was wäre das Leben ohne das Smartphone. Die Orientierung am Himmel ist gerade bei sehr lichtschwachen Motiven schwierig. Die Bresser Montierung führt mich zwar zielsicher zu meinen Motiven, doch ein Überblick, was links und rechts davon ist, zeigt mir die digitale Sternenkarte.
Autoguiding ist ein tolles Verfahren, um das Motiv exakt zu verfolgen. Mein Pc ist mit einer kleinen Kamera und einem Teleskop verbunden. Mittels Software ist die Aufgabe dieser Kombi einzig und allein einen Stern exakt im Fadenkreuz zu behalten und Korrekturen an die Motoren der Nachführung zu senden. So erhalte ich nadelfeine und klare Sterne im Bild.